Besonders intensive Starkniederschläge am 7. und 8. Juli 1954 ließen die Bäche und Flüsse rasch ansteigen. Es kam zur größten Hochwasserkatastrophe des 20. Jahrhunderts im bayerisch-österreichischen Donauraum. Auf Grund der im Vergleich zum Alpenvorland relativ geringen Überregnung des Traun- und Ennsgebietes war abwärts von Mauthausen eine deutliche Abflachung der Hochwasserwelle zu verzeichnen. Vom 8. bis 16. Juli 1954 wurde Steyregg von einem
katastrophalen Hochwasser heimgesucht. Der Höhepunkt war am Sonntag, den 11. Juli. 15 Objekte mussten evakuiert werden. Die Feuerwehren von Steyregg und Lachstatt leisteten dabei wertvolle Hilfe und pumpten nach dem Fallen des
Wassers 30 Keller aus. Der Schaden an den Kulturen, Häusern und Wild war sehr groß, da die Pegelstände der Donau, Traun und Enns stündlich zwischen 15 – 20 cm stiegen.
Im Eferdinger Becken wurde eine Fläche, die der dreifachen Größe des Traunsees entsprach, überflutet. Im Stadtgebiet von Linz waren mehr als 2000 ha überschwemmt, und 5500 Personen mussten evakuiert werden. Bei den Rettungsmaßnahmen rächte sich, dass die Russen nach 1945 das Wegbringen oder die Zerstörung aller Zillen in den
Donauufergebieten verlangt hatten, um damit die Fluchtmöglichkeit über die Donau zu nehmen.
Über eine Strecke von 12 km von Plesching bis Luftenberg hat die Donau einen See entstehen lassen. Die Feuerwehren von Steyregg und Lachstatt befanden sich von Beginn an im Dauereinsatz. Vorerst waren einige Häuser im
Finstergraben überschwemmt und mussten evakuiert werden, insgesamt waren 18 Häuser im Gemeindegebiet betroffen.